Ein erfolgreicher Boxer, nennen wir ihn Frank, erlitt Ende 2017 im Zuge eines Trainings eine Kahnbein-Fraktur. Der Bruch heilte langsam, bildete jedoch eine Pseudoarthrose, die im Röntgen deutlich zu erkennen war. Das bedeutete für Frank eine dauerhafte Funktionseinschränkung und anhaltende Schmerzen in den Handwurzelknochen, sodass er über lange Zeit kein Pratzentraining und keine Sandsackschläge ausführen konnte. Natürlich reduzierten sich Kraft und Schnelligkeit seiner rechten Hand zunehmend durch diese Einschränkungen. Diverse Versuche wie Ruhigstellung, Schmerz- und Lasertherapien von diversen Sportärzten blieben leider ohne Erfolg.
Um Frank wieder fit zu bekommen, versuchten wir es in unserer Praxis mit der extrakorporalen Stoßwelle (ESWT), die häufig auch zur Behandlung von Pseudarthrose, also schlecht verheilenden Knochenbrüchen, angewendet wird. Experimentelle Studien bestätigen den positiven Einfluss der ESWT auf die Knochenbildung, je nach Studie verzeichnet man Heilungserfolge bei bis zu 75 Prozent der Patienten.
Durch die Stoßwellen werden die Selbstheilungskräfte des Körpers stimuliert, die Durchblutung wird ebenso angeregt wie die Bildung körpereigener Substanzen (Botenstoffe), die förderlich für die Heilung sind. Treffen die Stoßwellen auf Knochengewebe, werden knochenbildende Hormone zum Wachstum angeregt. Im Therapieverlauf bilden sich neue Knochenzellen und die Ausheilung schlecht heilender Knochenbrüche wird gefördert.
Wir hatten Erfolg! Nach zwei Monaten und acht Behandlungen war Frank wieder völlig beschwerdefrei und konnte sein Training wieder aufnehmen. Ein Jahr nach der Verletzung konnte er sogar einen großen Meisterschaftstitel erringen!