Mit Beginn der warmen Jahreszeit haben auch die Zecken wieder Hochsaison. Der Frühling ist die beste Zeit, sich und Ihre Kinder mit einer Impfung vor der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu schützen.
Sie lauern in Büschen, Sträuchern und im hohen Gras – die Gefahr eines Zeckenbisses ist deshalb schon bei kurzen Spaziergängen in frühlingshafter Natur gegeben. Zwar übertragen nicht alle Zecken das gefährliche FSME-Virus, eine vorbeugende Impfung wird aber dringend empfohlen, denn sie bietet den besten Schutz. Für Kinder steht ein speziell geeigneter Impfstoff zur Verfügung. Die Impfung ist ab dem vollendeten ersten Lebensjahr möglich.
Die Impfung schützt vor einer Infektion mit FSME-Viren, nicht aber vor anderen, durch Zecken übertragbaren Erkrankungen, wie etwa Lyme-Borreliose. Beim Aufenthalt im Freien ist deshalb auch auf ausreichend hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Lotionen zu achten.
Zur Grundimmunisierung werden zwei Impfungen im Abstand von zwei bis vier Wochen durchgeführt, eine dritte Impfung erfolgt dann neun bis zwölf Monate später. Nach drei Jahren soll der Impfschutz aufgefrischt werden, danach reicht eine Auffrischung alle fünf Jahre. Ab dem 60. Lebensjahr verkürzen sich die Abstände zur Auffrischung wieder auf drei Jahre, da mit zunehmendem Alter die Abwehrstoffe nachlassen. Mittels Bluttest können wir feststellen, ob noch Schutz besteht und die Impfung erst zu einem späteren Zeitpunkt notwendig ist.
Symptome der Frühsommer-Meningoenzephalitis
Die typischen Symptome dieser Viruserkrankung sind hohes Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Genickstarre, manchmal auch Lähmungen. Bis zu zwei Prozent der Erkrankungen enden tödlich.
Niederösterreich zählt zu den Hauptverbreitungsgebieten der FSME, weshalb der Impfschutz dringend empfohlen wird.